Das Kölner Konzept "Auf die Beine" Weltweit Vorreiter-Konzept für Kinder mit neuro-muskulären Erkrankungen

Das Prinzip der Galileo Plattform beruht auf dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen beim Gehen. Galileo Standgeräte funktionieren wie eine Wippe. Sie stellen sich auf diese Wippe und lassen ihre Muskulatur aktivieren.

Die schnelle Wipp-Bewegung der Galileo Plattform verursacht eine Kipp-Bewegung des Beckens wie beim Gehen, aber viel häufiger. Zum Ausgleich reagiert der Körper je nach Frequenzbereich mit rhythmischen, reflexgesteuerten Muskelkontraktionen im Wechsel zwischen linker und rechter Körperhälfte (Mechano-Stimulation). Reflexgesteuert bedeutet, dass Sie Ihre Muskulatur nicht bewusst aktivieren muss, sondern die Muskelkontraktionen über den sogenannten Dehnreflex, also direkt über das Rückenmark ausgelöst werden.

Im Vergleich zu willentlich gesteuerten Bewegungen sind diese Reflexe wesentlich besser koordiniert und subjektiv mit geringerer Anstrengung verbunden. Durch Galileo Therapie wird die Muskulatur von den Beinen auf hinauf in den oberen Rumpf aktiviert, die Durchblutung, vor allem in den Beinen, erheblich gesteigert und der Stoffwechsel angeregt.

Hier gehts zu unserer Galileo-Website. Dort finden Sie alle Informationen zu den Produkten:

Galileo Vibrationstraining


"Auf die Beine"

Das Kölner Erfolgskonzept

Das Kölner Konzept: „Auf die Beine“ ist ein Trainingstherapie Konzept für Kinder mit neuromuskulären Erkrankungen. Zentraler Kern ist dabei häusliches Training mit einem Galileo Gerät über einen Zeitraum von 6 Monaten.

Das Projekt der Arbeitsgruppe um Prof. Schönau von der Universitätsklinik in Köln ist ein Vorreiterprojekt das weltweit große Beachtung erfährt, nicht zuletzt, weil es von der Kölner Gruppe seit Beginn ausführlich wissenschaftlich dokumentiert wird. Bereits vor über 10 Jahren wurde eigens die Queen Rania Klinik gegründet um Diagnostik, Therapie, Schulung der Eltern und Unterkünfte an einem Ort zusammenzuführen.

Häusliches Training in Intervallen

„Auf die Beine“ wurde als Intervall-Konzept ausgelegt und besteht aus 6-monateigen Perioden. In einer initialen 2-Wöchigen stationären Phase erarbeiteten Ärzte und Therapeuten mit Eltern und Kindern zusammen Therapieziele für die folgenden 6 Monate. Die Physiotherapeuten erarbeiteten einen passenden Übungskatalog, und zeigen den Eltern wie sie mit Ihren Kindern 2-Mal täglich diese Übungen später zu Hause in den nächsten 6 Monaten mit Ihrem Galileo Leihgerät durchführen können.

Zur Halbzeit erfolgt dann eine Kontrolle und eine Anpassung der Übungen, zum Ende der 6 Monate eine Abschlussuntersuchung, nach weiteren 6 Monaten eine weitere Erfolgskontrolle.

Nach diesen 12 Monaten kann ein Kind bei Bedarf auch erneut an einem Konzeptintervall teilnehmen. So gibt es mittlerweile viele Teilnehmer die seit vielen Jahren regelmäßig am Konzept teilnehmen und damit von der Galileo Anwendung profitieren.

Wissenschaftliche Anerkennung

Bereits im Jahre 2003 erhielt die Arbeitsgruppe um Prof. Schönau den renommierten Hufelandpreis für das Konzept der funktionellen Muskel-Knochen-Einheit im Kindes- und Jugendalter und dessen Konsequenzen für Prävention und Klassifikation der Osteoporose – Osteoporose, also nicht nur ein Thema der Älteren.

Aufbauend auf diesen Arbeiten entstand nicht nur das Kölner Konzept sondern es entwickelte sich auch eine enge Zusammenarbeit mit der Weltraumforschung beispielsweise zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) oder dem Zentrum für Muskel & Knochen der Charite Berlin (ZMK) – denn Muskel- und Knochenverlust ist auch für Astronauten ein ernstes Thema – insbesondere bei Langzeitaufenthalten im All.

Forschung & Weltweite Anerkennung

Weltweit einmal ist nicht nur die Vorreiterrolle des häuslichen Trainingskonzeptes, sondern auch die sehr enge wissenschaftliche Begleitung und die wissenschaftliche methodische Dokumentation von Therapieerfolgen – und das bei unterschiedlichsten Krankheitsbildern.

Dies führte in den letzten Jahren nicht nur zu einer großen Anzahl an wissenschaftlichen Publikationen, sondern ermöglichte Therapiekonzepte gerade auch bei sehr seltenen Krankheitsbildern endlich auch methodisch korrekt und vor allem in ausreichend großen Fallzahlen zu dokumentieren. Dies ist entscheidend um auch bei seltenen Krankheitsbildern Therapiekonzepte evidenzbasiert nachzuweisen –  ein entscheidender Schritt um neue Therapiekonzepte weltweit etablieren zu können.

Galileo & Auf die Beine

Das Galileo-Team arbeitet seit Beginn eng mit dem Kölner Team um Prof. Schönau zusammen. Begonnen hatte diese Zusammenarbeit vor über 20 Jahren – damals beim Thema Osteogenesis Imperfecta (OI oder auch „Glaskonchenkrankheit“) – damals mit dem Fokus auf der Messung von Knochenparametern mit Hilfe der hochspezialisierten Computertomographen (pQCT) der Schwesterfirma von Novotec, Stratec Medizintechnik, eine Technik die Ihre Ursprünge wiederum etwas weitere 15 Jahre zuvor in der Osteoporoseforschung hatte.

Doch bald wurde dem Team klar, dass auch bei OI ein Muskelaufbau und eine erhöhte Mobilität  langfristig eine wesentliche Verbesserung der Krankheitsverläufe und der Lebensqualität bedeutet. Folgerichtig war dann auch eine Studie bei OI-Patienten eine der ersten Galileo Studien der Kölner Gruppe und der Grundstein für das spätere Kölner Konzept “ Auf die Beine“.

Bis zum heutigen Tage besteht diese enge Zusammenarbeit. Gerade auch aufgrund der wissenschaftlichen Dokumentation der Behandlungserfolge konnten entscheidende Erkenntnisse gewonnen werden die uns ermöglichen Therapiekonzepte rund um Galileo zu optimieren und neue Anwendungsbereiche eröffnen. Die enge Zusammenarbeit resultiert aber auch in ständig weiterentwickelten Geräteserien, die auf die speziellen Anforderungen von Kindern und Kleinkindern angepasst sind.

Galileo für die ganze Familie

Galileo ist aber nicht nur effektiv für die betroffenen Kinder, sondern ebenso für die Eltern. Die Eltern leiden nicht nur unter einem stressigen Alltag, sondern müssen mit dem wachsenden Kind auch immer schwerer tragen. Das Resultat ist meist ein verspannter Rücken und Rückenschmerz. Auch hier kann Galileo hervorragend Abhilfe leisten, die Verspannungen innerhalb von Minuten lösen, Schmerz reduzieren und die Rückenmuskulatur stärken, um für den Alltag wieder gewappnet zu sein.

Galileo ist somit nicht nur für die betroffenen Kinder, sondern auch für die besonders geforderten Eltern ein echter Zugewinn – ein Gewinn für die ganze Familie eben.



Einen sehr guten Überblick über die Forschungsergebnisse zum Thema Kindertherapie erhalten Sie mit den Galileo Research and Fact Sheets. Hier finden Sie eine ausgewählte Liste der Fact Sheets:

 

Galileo Research and Fact Sheets - Kindertherapie Beispiele zu Forschungsergebnissen mit Galileo-Geräten der letzten Jahrzehnte

grfs-0073-de
grfs-0091-de
grfs-0103-de_Verbesserung der Muskel und Knochenmasse bei OI_Glasknochen
grfs-0122-de_OI Patienten
grfs-0070-de
grfs-0064-de
grfs-0058-de
grfs-0052-de
grfs-0051-de
grfs-0014-de_Kleinkinder_Cerebralparese

Hier finden Sie außerdem alle Galileo Fact Sheets zu den verschiedensten Themen:

Zu den Galileo Fact Sheets

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